Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens um das Modellvorhaben »Smarte.Land.Regionen« fand am 20. Mai 2020 ein digitaler Informationsworkshop statt. Organisator war die Geschäftsstelle des Modellvorhabens im Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (KomLE/BLE) in Kooperation mit unserem Smart Rural Areas bzw. Smart City- & Smart Region-Team des Fraunhofer IESE.
Im Zuge des Modellvorhabens »Smarte LandRegionen« sollte Mitte Mai 2020 in Erfurt ein zweitägiger Workshop für insgesamt 22 interessierte Landkreise stattfinden. Ziel war es, den Verantwortlichen der Landkreise im Workshop Informationen zu den Bewerbungsbedingungen der zweiten Auswahlstufe zu geben und die Details des Modellvorhabens ausführlich zu erläutern. Sie sollten die Gelegenheit erhalten, ihre Fragen an die Verantwortlichen des Modellvorhabens zu richten und sich in persönlichen Gesprächen kennen zu lernen. Aufgrund der Corona-Situation war eine gewöhnliche Veranstaltung jedoch nicht möglich und der Informationsworkshop wurde kurzerhand digital durchgeführt.
Herr Poschen (KomLE/BLE) begrüßte dabei die mehr als 60 Teilnehmenden und übernahm die Moderation des digitalen Workshops. Frau Prof. Dr. Hessel (Digitalisierungsbeauftragte, BMEL) präsentierte den Hintergrund und die Motivation des Modellvorhabens Smarte LandRegionen. Sie betonte, dass die Digitalisierung ein wichtiges Element sei, um gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Land und Stadt zu schaffen. Ziel soll es sein, Strukturen im ländlichen Räumen zu schaffen und diesen dadurch zu stärken. Herr Dr. Ruge (Deutscher Landkreistag) stellte die Chancen der Digitalisierung für Landkreise vor. So ist die Digitalisierung ein Instrument, um die Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen voranzutreiben. Alle Landkreise sollen durch das Modellvorhaben »Smarte LandRegionen« profitieren. Die Erläuterung des Modellvorhabens »Smarte LandRegionen« wurde durch Herrn Dr. Federwisch (KomLE/BLE) übernommen. Zuerst erklärte er, wozu Digitalisierung in ländlichen Regionen genutzt werden kann bzw. welche Chancen durch die Digitalisierung entstehen können. Danach wurden Ziele, Aufbau und Ablauf sowie der aktuelle Stand des Modellvorhabens erläutert. Um den Teilnehmenden einen Überblick über die einzelnen Landkreise zu geben, wurden diese mithilfe vorgefertigter Folien vorgestellt. Die Folien enthielten die Beweggründe zur Teilnahme, eine Kurzbeschreibung sowie ein Bild des jeweiligen Landkreises und der verantwortlichen Personen. Zum Abschluss erläuterte Herr Dr. Federwisch den Mehrwert, der sich für die ausgewählten Landkreise aus der Teilnahme am Modellvorhaben ergibt und ging kurz auf den weiteren Ablauf des Auswahlverfahrens ein. Im Anschluss an seinen Vortrag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die durch unsere Experten beantwortet wurden. Die am häufigsten gestellten Fragen werden in die ausführlichen FAQs zum Vorhaben aufgenommen.
Unser Abteilungsleiter Steffen Hess (Abteilung Digital Society Ecosystems, Fraunhofer IESE) stellte anschließend das Forschungsprojekt »Smarte LandRegionen« vor und widmete sich dabei den Themen »Digitales Ökosystem«, »IT-Prozessbegleitung« und »Beteiligungsplattform« sowie der Ausgestaltung der Projektideen in Form von Diensten für die Antragsstellung. Des Weiteren ging er auf das Hauptziel des Forschungsprojekts ein, nämlich die Verbesserung der Daseinsvorsorge im Landkreis. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Erläuterung des Smarte LandRegionen-Ökosystems. Die Teilnehmenden hatten nach der Vorstellung des Forschungsprojekts »Smarte LandRegionen« ebenfalls die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen. Nach der Mittagspause veranschaulichte Herr Peil (KomLE/BLE) die zweite Auswahlphase des Bewerbungsprozesses. Dabei fokussierte er sich auf die Inhalte der Projektskizze, die bis zum 17. Juli 2020 eingereicht werden soll, sowie das daran anschließende Auswahlverfahren. Die finale Auswahl der sieben im Rahmen des Modellvorhabens geförderten Landkreise soll im Herbst 2020 erfolgen. Die Förderphase selbst wird Ende 2020/Anfang 2021 starten.
Im Rahmen des Workshops folgte eine nächste Frage-Antwort-Runde, in der weitere interessante Themen besprochen wurden. Kurz vor Ende des Workshops wurde noch eine kleines Voting durchgeführt, bei dem die Landkreise sechs Fragen beantworten konnten, die sich alle auf die Digitalisierungsstrategien in den einzelnen Landkreisen bezogen. Die Antworten wurden direkt online ausgewertet und den Teilnehmenden mitgeteilt.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und den 22 Landkreisen für einen gelungenen digitalen Workshop und wünschen viel Erfolg in der zweiten Phase des Bewerbungsprozesses.
Weitere Infos zum Modellvorhaben »Smarte LandRegionen« finden Sie auf der Website des BMEL und in der Publikation des Deutschen Landkreistages.
Weitere Infos zum Forschungsprojekt »Smarte LandRegionen« finden Sie hier.