In diesem Jahr ist alles ein bisschen anders, so auch unser #pfaffhack20 – unser dritter Hackathon für den Klimaschutz – den wir im Rahmen unseres Projekts EnStadt:Pfaff durchführten. Statt riesiger Stapel von Pizzakartons und dem eifrigen Tastaturgeklapper unserer Teilnehmer*innen in einem Raum mussten im Jahr 2020 einige Dinge anders laufen. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, konnten die Ergebnisse der Teams wieder einmal richtig überzeugen.
Neue Tradition – Unser Hackathon für Klimaschutz geht in die dritte Runde
Vom 6.11. bis zum 8.11.2020 fand der dritte PFAFF HACK statt. Wie die Jahre zuvor dreht sich bei unserem Hackathon PFAFF HACK alles um das im Aufbau befindliche neue PFAFF-Gelände in Kaiserslautern. Dort entsteht in einem Leuchtturmprojekt ein klimafreundliches Stadtquartier, und digitale Lösungen sollen zukünftigen Bewohner*innen, Arbeitnehmer*innen und allen Interessierten helfen, im Alltag klimafreundlicher zu leben. Beim PFAFF HACK kommen motivierte Technikbegeisterte zusammen, um selbst eigene digitale Lösungen zu schaffen.
Unser Hacking-Marathon bekam aufgrund der Corona-Pandemie ein neues Format. Demzufolge lief der Hackathon nun erstmals nicht über 24 Stunden am Stück, sondern über insgesamt drei Tage. Unsere Teilnehmer*innen blieben zu Hause und bildeten verteilte Teams, die sich der diesjährigen Herausforderung annahmen: Mit welchen innovativen digitalen Lösungen schaffen wir das klimafreundliche Stadtquartier der Zukunft? Insbesondere wurde in diesem Jahr der Aspekt der Vernetzung einzelner Lösungen hervorgehoben. Ziel war es demnach, dass die Teams nicht nur ihre eigenen spannenden Ideen umsetzen sollten, sondern diese auch mit den Lösungen der anderen Teams vernetzen sollten. Denn die Verbindung der Services untereinander eröffnet ganz neue Möglichkeiten, um Nutzer*innen zu helfen, klimafreundlich zu leben.
Während die Teilnehmer*innen von zu Hause fleißig hackten, begleiteten wir das Event mit unserem Fraunhofer IESE Orga-Team aus unserem Studio. Das Ergebnis: insgesamt etwas mehr als 24 Stunden Livestream auf YouTube!
Ablauf: Erster Online-Pfaffhack
Aber fangen wir vorne an. Vor dem eigentlichen Hackathon konnten sich unsere Teilnehmer*innen bereits schon über von uns vorbereitete YouTube-Videos und ausführliche Dokumentationen mit unserer speziell für den Hackathon angepassten digitalen Quartiersplattform vertraut machen und somit schon vorab erste Ideen entwickeln. Die Briefings wurden von unserem Orga-Team im Vorfeld vom heimischen Arbeitsplatz aus im Videoformat produziert. Dabei konnten auch wir einiges über die nötigen Tools und Fallstricke bei Videoproduktion und Livestreaming lernen. Auf diese werden wir in einem weiteren Blogeintrag genauer eingehen.
Am Freitagnachmittag ging es dann richtig los. Statt eines vollen Raumes voller gespannter Blicke erwartete uns »nur« eine Kamera, mit der wir unseren Hackathon-Auftakt live über YouTube streamten. So konnten alle Teilnehmer*innen sicher von zu Hause dabei sein und mussten nichts verpassen. Auch von unserer Seite war nur ein sehr kleines Team am Fraunhofer IESE vor Ort, um die Technik zu bedienen und den Stream zu moderieren. Insgesamt lief der Stream über 24 Stunden. Die Studio-Cam zeigte den Raum und die Betreuer*innen. So wussten die Teams, dass sie nicht alleine waren. Um bei unseren Teilnehmenden – wie bei den realen PFAFF HACKS – für etwas Abwechslung zu sorgen, spickten wir den Stream im Stundentakt mit spannenden Beiträgen, Talks, Interviews und technischen Deep Dives.
Dabei kamen verschiedene Themen rund um das klimafreundliche Stadtquartier und um digitale Plattformen zur Sprache. Zu unseren besonderen Highlights zählten u. a. ein Talk zu Digitalen Ökosystemen von Dr. Marcus Trapp und Dr. Matthias Naab und ein Interview mit Prof. Dr. Spraul vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der TU Kaiserslautern. Als Expertin für den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stellte sie sich in einem angeregten und spannenden Interview unseren Fragen. Unser Dank gilt auch dem UNISport, der mit seinem Pausensport-Programm wieder für die nötige Bewegung bei unseren Teilnehmer*innen sorgte und diese nach ihren anstrengenden Tüfteleien wieder in Schwung brachte. Sarah schaltete sich aus dem heimischen Wohnzimmer zu, um gemeinsam mit uns und unseren Teilnehmenden die Muskeln wieder zu lockern.
Am Sonntag war es dann soweit und die Lösungen der einzelnen Teams wurden im Livestream gepitched. Dabei war die hohe Qualität der Ergebnisse wirklich begeisternd! Besonders erwähnenswert ist auch, dass alle Teams von Freitag bis Sonntag durchhielten und ihr Wochenende für ihre Klimaschutz-Idee opferten. Das verdient unserer Meinung nach einen großen Applaus!
Fazit
»Wie war der Online-Hackathon verglichen mit den ersten beiden PFAFF HACKs?« Für uns, die Betreuer*innen vom Fraunhofer IESE, und für unsere Teilnehmer*innen war der #pfaffhack20 definitiv eine spannende neue Erfahrung. Der soziale Austausch und das Networking kamen durch das Online-Format im Gegensatz zur realen Veranstaltung jedoch leider etwas zu kurz. Ein Problem, das fast alle Online-Events haben. Im Gegenzug ermöglicht die Online-Version allen Beteiligten eine freiere Zeiteinteilung. Die hohe Qualität der Ergebnisse, die wir in einem späteren Artikel noch einmal im Detail beleuchten werden, spricht hierzu Bände.
Wir sehen also: Auch virtuelle Hackathons haben ihren Reiz! Allerdings sollte man nicht denken, dass sie mit weniger Vorbereitung verbunden sind. Es gilt lediglich, sich um andere Dinge zu kümmern.
Aber egal, ob virtuell oder real – bei einer Sache sind wir uns sicher: Das wird nicht der letzte PFAFF HACK gewesen sein!
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Mitschnitte zu unserem Livestream vom PFAFF HACK 2020 findet ihr auf unserem YouTube Channel.
Weitere Infos zu unserem Hackathon für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zudem auf der Homepage des PFAFF HACK hinterlegt.