Um das in der Abbildung gezeigte System in ein Gesamtmodell zu integrieren, versah das Projektteam die virtuellen ECUs zunächst mit einer Schnittstelle. Bei den AUTOSAR-Komponenten wurden diese im MCAL Layer implementiert, sodass der Applikationscode nicht verändert werden musste. Simulatoren für die Fahrzeugdynamik wurden mittels bestehender Simulink- und FMI-Schnittstellen geladen. Simulationsmodelle für Fahrzeugbusse (hier wurden CAN und Flexray genutzt) sind in FERAL bereits enthalten und konnten direkt verwendet werden.
Das so entstandene Simulationssystem kann entsprechend ausgeführt werden und wird von der Simulationslaufzeitumgebung mit Eingangsdaten stimuliert. Das integrierte Simulationssystem realisiert wiederum eine Co-Simulation, die die Fahrdynamik simuliert, während die Fahrfunktionen in der simulierten Umgebung ausgeführt werden.
Ein solches Setup hat den Vorteil, dass mittels »virtueller Klemmen« das Systemverhalten an jeder Stelle beobachtet werden kann. Diese Daten können exportiert und analysiert werden.
Durch den virtuellen Aufbau können auch kritische oder im realen Umfeld nur schwer erzeugbare Systemzustände leicht nachgestellt und ausgewertet werden.
Die Ergebnisse der Arbeiten wurden in dem Konferenzpapier »Towards virtual validation of distributed functions« publiziert.
Die Robert Bosch GmbH hat das FERAL Framework lizensiert, um weitere Aufgaben des Virtual Engineerings damit umzusetzen.