Das Problem mit dem Qualifizierungsprozess
Bei der Softwarequalifizierung geht es darum, zu validieren und zu verifizieren, dass ein Softwaresystem die festgelegten Anforderungen und Spezifikationen erfüllt, und damit sicherzustellen, dass es unter bestimmten Bedingungen die erwartete Leistung erbringt. Sie ist ein Teil des Softwaretestens, bei dem der Fokus auf der Bewertung der Fähigkeiten und Eigenschaften eines Programms liegt, um sicherzustellen, dass es den vorgesehenen Zweck erfüllt.
Der Einfluss von Gesetzen und rechtlichen Aspekten auf die Softwarequalifizierung ist erheblich, besonders in stark regulierten Branchen. Gesetzliche Anforderungen können die Standards und Verfahren vorgeben, die während der Softwareentwicklungs- und Softwarequalifizierungsprozesse befolgt werden müssen. Bestimmte Branchen wie das Gesundheitswesen, das Finanzwesen und die Luftfahrtindustrie haben strenge Auflagen für Software. Deren Nichteinhaltung kann strafrechtliche Konsequenzen haben, einschließlich Geldstrafen und Sanktionen. Gesetzliche Rahmenbedingungen definieren die Haftung von Softwareherstellern und -entwicklern in Fällen, in denen Softwarefehler zu finanziellen Verlusten, Verletzungen oder Tod führen. Indem sichergestellt wird, dass die Software vollständig qualifiziert ist, wird dieses rechtliche Risiko gemindert.
Der Qualifizierungsprozess für Software ist sehr komplex und arbeitsintensiv. Die Anforderungen können sich während des Entwicklungsprozesses ändern, sodass die Test- und Qualifizierungspläne laufend angepasst werden müssen. Außerdem muss die Software in verschiedenen Umgebungen getestet werden, um sicherzustellen, dass sie unter unterschiedlichen Bedingungen funktioniert, was sehr ressourcenintensiv sein kann.