Im Generali-Konzern gilt europaweit für alle Landesgesellschaften und Konzernunternehmen eine Richtlinie für sichere Softwareentwicklung (Secure Software Development). Sie definiert in Abhängigkeit von der Kritikalität einer Anwendung die Anforderungen, die erfüllt werden müssen – im Hinblick auf den Schutz von Daten sowie die IT-Sicherheit. Diese Richtlinie wurde im Jahr 2023 aktualisiert und erweitert. Ziel des Projektes war es, die Aktualisierungen der Richtlinie für den Lebenszyklus von Anwendungen (Entwicklung, Release, Betrieb und Wartung) möglichst unbürokratisch für das Tochterunternehmen CosmosDirekt umzusetzen. Entsprechend war eine Anpassung der Softwareprozesse erforderlich. In einer initialen Projektphase, der Konzeptentwicklung, hat das Team des IESE die Abläufe in Entwicklungs-, Release- und Betriebsprozessen sowie deren Steuerung hinsichtlich der Veränderungen in den Anforderungen analysiert. Anschließend wurden konkrete Hilfsmittel wie Checklisten und Templates an die Richtline angepasst und, wo erforderlich, neue Elemente eingefügt, um Änderungen effizient und effektiv umzusetzen. Insgesamt wurden 65 sogenannte »Controls«, die die Anforderungen für eine sichere Softwareentwicklung definieren, in den Prozessen ergänzt oder aktualisiert. Die Veränderungen der Abläufe in der Entwicklung wurden den ca. 130 davon betroffenen Mitarbeitenden vorgestellt und ein Konzept zur Umstellung von bestehenden Anwendungen auf den neuen Standard kommuniziert.