Traditionell verlassen sich Sicherheitsingenieure bei der Dokumentation von Artefakten, die während des Entwicklungszyklus entstehen, auf text-/tabellenbasierte Lösungen. Aufgrund der zunehmenden Komplexität der heutigen sicherheitskritischen eingebetteten Systeme sind diese Lösungen jedoch nicht mehr skalierbar, und neue Ansätze für die Entwicklung und Dokumentation sind erforderlich.
Das Fraunhofer IESE stellt sich dieser Herausforderung durch die Erforschung und Entwicklung integrierter, modellbasierter Ansätze, wobei der Schwerpunkt auf der Architekturintegration, der Nachvollziehbarkeit, der Wiederverwendbarkeit und der Wartbarkeit sicherheitsrelevanter Artefakte liegt.
In diesem Webinar wird anhand eines konkreten Fallbeispiels und basierend auf dem Tool safeTbox gezeigt, wie modellbasiertes Safety Engineering funktioniert. safeTbox erweitert den Stand der Technik von UML/SysML-Modellierungswerkzeugen (wie Enterprise Architect) hinsichtlich der Methoden und Techniken aus dem Safety-Bereich. Dabei wird der Anwender bei der Gefährdungs- und Risikobewertung (ISO 26262), der Fehleranalyse (mittels Component Fault Trees) und der Erstellung von Sicherheitskonzepten und Safety Cases (mittels der Goal Structuring Notation) unterstützt.