Das Fraunhofer IESE bewertete in dem Projekt für die FibuNet GmbH, ob die geplante Ersetzung des zentralen Datenhaltungssystems ihrer Finanzbuchhaltungssoftware mit vertretbarem Risiko durchgeführt werden kann.
Letzte Änderung:
Um was es geht:
Fraunhofer IESE analysiert mit einer Architekturbewertung das Risiko der geplanten Systemmodernisierung der FibuNet-Software
Die Herausforderung:
Risiken der Systemmodernisierung klar benennen und einschätzen
Die Unterstützung:
Fraunhofer IESE führt die Architekturbewertung durch
Das Ergebnis:
Systemmodernisierung mit gutem Gefühl und überschaubarem Risiko umsetzen
Ihr Nutzen:
Das Fraunhofer IESE unterstützt Sie bei der Modernisierung Ihrer Software
FibuNet hat seit langem ein erfolgreiches System zur Finanzbuchhaltung am Markt etabliert, in das eine vierstellige Anzahl von Kunden vertraut. Zur Zeit der ursprünglichen Entwicklung waren kommerzielle Datenbanksysteme nicht in der Lage, bestimmte Anfragen so schnell zu bedienen, wie es für die Erfüllung der Nutzeranforderungen notwendig war. Deshalb wurde damals eine eigene Datenhaltungslösung entwickelt. Mittlerweile sind kommerzielle Datenbanksysteme viel leistungsfähiger geworden. Das Ziel des gemeinsamen Projekts mit dem Fraunhofer IESE war es, die Datenhaltung bei FibuNet auf solch eine kommerzielle Lösung umzustellen. Dadurch wollte FibuNet ihre eigene Entwicklungskapazität stärker auf die eigentliche Geschäftslogik fokussieren.
Zunächst entwickelte FibuNet ein Migrationskonzept und eine zukünftige Architektur basierend auf einem relationalen Datenbanksystem. Die Experten des Fraunhofer IESE analysierten im Anschluss – mithilfe ihrer externen Sicht –, ob die zukünftige Architektur zu den gesetzten Zielen passt und wichtige bisherige Anforderungen nicht gefährdet werden. Das Bewertungsergebnis bestätigte, dass die geplante Architektur sehr gut zu den Zielen passt und bildete so die Grundlage für eine risikoarme Systemmodernisierung. So kann FibuNet auch weiterhin ihren Kunden die gewohnt hohe Qualität und Performance garantieren.
Die Herausforderung in dem Projekt lag darin, eine möglichst breite Grundlage für eine Risikobewertung zu schaffen und darauf aufbauend eine klar verständliche Risikoeinschätzung zu liefern.
Außerdem sollten die Bewertungsergebnisse klar fundiert, aber gleichzeitig auch einfach interpretierbar aufbereitet werden, sodass sie nicht nur für technische, sondern auch für geschäftliche Interpretationen eingesetzt werden konnten. Dabei musste auch die Konfidenz in die Ergebnisse möglichst klar dargestellt werden.
Grundlage der Architekturbewertung war die präzise Erhebung und Konsolidierung der Architekturanforderungen (bisherige und zukünftige) aus den Blickwinkeln unterschiedlichster Stakeholder.
Daran anknüpfend analysierte und bewertete das IESE gemeinsam mit den Architekten und Entwicklern von FibuNet die bisherige Architektur, die zukünftigen Architekturkonzepte und das Migrationskonzept.
Die Ergebnisse wurden entsprechend zusammengefasst, interpretiert und aufbereitet. Sowohl die technischen als auch die geschäftlichen Stakeholder wurden dadurch mit den für sie wichtigen Antworten versorgt.
Das sagt Ralf Graap, Geschäftsführung der FibuNet GmbH:
Nach der Architekturbewertung konnte FibuNet noch an einigen Stellen gezielte Maßnahmen und Tests durchführen, um die Risiken in der neuen Version ihrer Finanzbuchhaltungssoftware weiter zu minimieren. Dadurch konnten sie die kritische Systemmodernisierung mit einem bedeutend besseren Gefühl und überschaubarem Risiko umsetzen.
FibuNet hat so ihre Software sicher modernisiert und bietet ihren Kunden weiterhin hohe Systemqualität.
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE