Um eine Grundlage für die Migration zu einem Web-Client zu schaffen, unterstützte das Fraunhofer IESE FibuNet sowohl aus gestalterischer als auch technischer Perspektive. Die Basis für die Erarbeitung entsprechender Konzepte war ein Walkthrough mit den realen Anwendern der Software. Dabei gaben die Nutzer Feedback zu ihrem Nutzungsverhalten, Arbeitsabläufe und Nutzerinteraktionen wurden analysiert und Auffälligkeiten sowie Verbesserungsmöglichkeiten gesammelt.
Darauf aufbauend entwickelte das Expertenteam des Fraunhofer IESE ein User-Experience (UX)-Konzept mit Interaktionsdesign und Visual Design für den neuen Web-Client. Dabei wurde insbesondere darauf geachtet, die umfassende Nutzerunterstützung sowie den grundsätzlichen Charakter der Software beizubehalten. So wurde einerseits ein Wiedererkennungswert für die bestehenden Nutzer geschaffen, gleichzeitig aber konnten die Besonderheiten von webbasierten Applikationen berücksichtigt werden und die gesamte visuelle Gestaltung der Applikation konnte modernisiert werden.
Darüber hinaus bereitete das Fraunhofer IESE die Migration zu einem Web-Client aus technischer Sicht vor. Einen prägenden Einfluss auf die Struktur und technische Realisierung der Applikation haben vor allem das verwendete Web-Framework und die verwendeten Komponentenbibliotheken. Durch die Ableitung von geeigneten Kriterien, das Sammeln von Hintergrundinformationen sowie die Prototypisierung und Beurteilung der in Frage kommenden Technologien schuf das Fraunhofer IESE die Grundlage für eine verlässliche Auswahl. FibuNet fand auf dieser Basis eine geeignete Webtechnologie für ihren Client. Weiterhin betrachtete das Fraunhofer IESE die Auswirkungen der Migration auf die Architekturkonzepte des Clients, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Qualitätsanforderungen nachhaltig erfüllt werden.