Bei der nachhaltigen Produktion ist natürlich der Ressourceneinsatz sehr wichtig. Das bedeutet, pro Produkt möchte man möglichst wenige Ressourcen nutzen. Idealerweise produziert man in einer Kreislaufwirtschaft. Man nutzt also Ressourcen, die vorher – zumindest zu einem Großteil - recycelt wurden. Es geht aber auch um den Energieeinsatz bei der Produktion. Das bedeutet, es gibt manchmal energieintensive Produktionsschritte. Diese sind oft auch notwendig, aber manchmal kann man durch einfache Maßnahmen die notwendige Energie senken.
Beim ersten Teilschritt kann zum Beispiel der digitale Produktpass eingesetzt werden, um nicht nur das Produkt selbst zu beschreiben, sondern auch die eingesetzten Ressourcen und gegebenenfalls auch Rezepte, um diese wieder möglichst gut zu recyceln. Am zweiten Aspekt, dem Energieverbrauch, arbeiten wir selbst. Es geht uns darum, durch ein modernes Scheduling die Produktionsplanung mit einer Prognose zur Verfügbarkeit von regenerativen Energien zu koppeln, sodass es möglich ist, energieintensive Produktionsschritte dann durchzuführen, wenn regenerative Energien zur Verfügung stehen. Und hier hat man gleich einen doppelten Vorteil, denn: Natürlich hilft das der Umwelt, es hilft aber auch dem Geldbeutel, weil die Produktion günstiger wird. Für den dritten Fall arbeiten wir an effizienten Verfahren für die Produktion kleiner Losgrößen. Es ist nämlich nicht nur wichtig, dass man kleine Losgrößen effizient produzieren kann, sondern auch, dass man diese kleinen Losgrößen zu dem Zeitpunkt produziert, wenn sie erforderlich sind. Das bedeutet, man muss Rüstzeiten anpassen und Vertragsverhandlungen automatisieren. Es erfordert ein integriertes Betriebssystem für die Produktion. Daran arbeiten wir zum Beispiel im Projekt BaSys4Transfer.
Lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag zum Projekt greenProd:
Energieoptimierte Produktion mit Digitalen Zwillingen