»Grundlagen der Entwicklung von Digitalen Ökosystemen«
Airbnb, Spotify und Uber sind Beispiele für bekannte Digitale Ökosysteme. Sie sind vor allem deshalb präsent, weil sie schon vor Jahren bis heute spürbare Revolutionen in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern ausgelöst haben.
Empto, MyHammer, Schüttflix: Auch das sind Digitale Ökosysteme. Sie sind vermutlich nicht jedem bekannt, doch auch sie revolutionieren Geschäftsfelder, von der Müllabfuhr über das Handwerk bis zum Schüttgut.
Digitale Ökosysteme verbinden Akteure auf neuartige Weisen, ermöglichen neue Geschäftsbeziehungen und somit neue Mehrwerte. Vor allem schaffen sie weitere Einnahmemöglichkeiten, sowohl für den zentralen Vernetzer als auch für die Anbieter von Gütern (Assets) im Ökosystem. Besonders attraktiv und lukrativ sind Digitale Ökosysteme dadurch, dass sie eine Digitale Plattform für die technische Vernetzung der Ökosystemteilnehmer nutzen, die ein schnelles und großes Wachstum des Ökosystems ermöglicht.
Dass Digitale Ökosysteme jedoch keine Selbstläufer sind, zeigen bekannte Beispiele: So musste sich Myspace rund um das Jahr 2010 neu erfinden, nachdem sein zuvor langanhaltender Erfolg mit dem aufkommenden Facebook schlagartig endete. Auch Google selbst war vor dem Scheitern eines Digitalen Ökosystems nicht gefeit und stellte seinen Dienst »Google Health« im Jahr 2012 ein, nachdem es nicht gelungen war, genug Mehrwerte für alle Marktseiten zu kreieren. Genau das ist die Herausforderung, vor der die meisten Ideen stehen und woran sie oft scheitern.