HiPEAC Tech Transfer Award unterstreicht Zusammenarbeit bei DRAMSys4.0
HiPEAC, ein europäisches Netzwerk bestehend aus fast 2.000 Weltklasseforschern auf dem Gebiet der Rechnersysteme, hat Dr. Matthias Jung (Fraunhofer IESE), Lukas Steiner und Prof. Norbert Wehn (TU Kaiserslautern) für ihre Arbeit an DRAMSys4.0 als Gewinner des prestigeträchtigen Tech Transfer Award ausgezeichnet.
»Die Arbeit, die das Fraunhofer IESE bei der Erstellung der ersten Version von DRAMSys4 geleistet hat, bildet eine gute Grundlage, um die Herausforderungen des virtuellen Prototypings zu meistern. Gewisse Lücken in Bezug auf Genauigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang können jedoch nur im realen Einsatz aufgedeckt werden,« sagt James Tringali, technischer Leiter bei Rambus Inc. In Kooperation mit dem amerikanischen Technologieunternehmen, das im Bereich Speichersysteme tätig ist, hat das Fraunhofer IESE sein Simulationsframework DRAMSys4.0 optimiert. »Dadurch, dass Rambus dem Fraunhofer IESE dabei hilft, diese Lücken zu identifizieren und zu adressieren, werden zukünftige Versionen von DRAMSys4 für die technische Community noch wertvoller werden. Der HiPEAC Technology Transfer Award ist eine Bestätigung dieses Mehrwerts.«
DRAMSys4.0 ist ein flexibles und schnelles Framework für die Entwurfsraumuntersuchung von DRAM-Subsystemen (DRAM: Dynamic Random Access Memory), das auf SystemC TLM-2.0 basiert. Es ist dazu gedacht, die Herausforderungen verschiedener DRAM-Architekturen in Bezug auf Anwendungen, Leistung, Stromverbrauch, Temperatur und Retention-Fehler zu bewältigen. Es ist zu erwarten, dass DRAMSys die Entwurfsraumuntersuchung von Speichersystemen beschleunigt, insbesondere bei der Einführung neuer Speicherstandards, und gleichzeitig die Time-to-Market im Vergleich zur traditionellen RTL-Modellierung verkürzt.
»Für das Fraunhofer IESE und die TU Kaiserslautern bedeutet die Zusammenarbeit mit Rambus eine wichtige Partnerschaft und einen riesigen Schritt in Richtung des breiteren Einsatzes und des Transfers des DRAMSys-Tools in Unternehmen,« erklärt Tringali. »Die Bemühungen von Rambus, DRAMSys4 zu optimieren, werden Teil einer Open-Source-Roadmap sein, die vom Fraunhofer IESE beim ersten Release von DRAMSys4 erstellt wurde. Diese ist der Schlüssel, damit Kunden von den hochgradig geprüften Innovationen profitieren können und unsere Ergebnisse nach Belieben reproduzieren können. In dieser Hinsicht rückt Rambus den Aspekt der ‚Wissenschaft‘ in der Informatik und Elektrotechnik in den Vordergrund.«
Als Technologieführer im Bereich der Entwicklung des Entwurfsraums von Speichersystemen, so Tringali, versteht und schätzt Rambus die kritische Bedeutung der Verwendung von virtuellen Prototypen und Modellen zur Präsentation von Innovationen.
»Wir bei Rambus sind mit der komplexen Natur von Speichersystemoperationen und deren Auswirkungen auf die Leistung auf Systemebene bestens vertraut. In dieser Hinsicht verstehen wir, was es braucht, um eine flexible, realitätsgetreue virtuelle Prototyping-Plattform zu schaffen,« so Tringali abschließend.
Erfahren Sie mehr über DRAMSys4.0 oder den HiPEAC Tech Transfer Award. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
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